17. Mär 2021

Fallstudie: Intelligente Lichtsteuerung für das Schweizer Bahnunternehmen RhB

Fallstudie: Intelligente Lichtsteuerung für das Schweizer Bahnunternehmen RhB
Fallstudie: Intelligente Lichtsteuerung für das Schweizer Bahnunternehmen RhB

Katrin Rosenthal erklärt, wie das Schweizer Bahnunternehmen RhB die Beleuchtung in ihrem größten Gebäude mit B.E.G. Detektoren automatisiert hat, um Energie zu sparen und gleichzeitig ein sicheres und komfortables Arbeitsumfeld zu schaffen.

Die Rhätische Bahn (RhB) betreibt ein Netz von rund 100 Bahnhöfen im Kanton Graubünden in der Schweiz. Der neu errichtete Interventionsstützpunkt Infrastruktur in Landquart ist eines der größten Gebäude der RhB. Das Gebäude wurde für verschiedene spezialisierte Dienstleistungen konzipiert und beherbergt auf einer Fläche von über 1000 Quadratmetern Arbeitsplätze, Lagerräume, Garderoben, neue Besprechungsräume und Großraumbüros für 75 Mitarbeiter.

Die RhB ist in der Gebäudesteuerungstechnologie nicht unbekannt und legt seit einigen Jahren großen Wert auf automatisierte Beleuchtungssysteme, um Energie- und Kosteneinsparungen zu erzielen.

Die Aufgabe

Die Aufgabe bestand darin, die Beleuchtung des Gebäudes so energieeffizient wie möglich zu gestalten und gleichzeitig die Sicherheit und den Komfort der Nutzer zu gewährleisten. Aufgrund von Schichtarbeit werden die meisten Bereiche des Gebäudes rund um die Uhr genutzt. Die Mitarbeiter benötigen daher jederzeit ausreichend Licht, um ihre Aufgaben sicher ausführen zu können. Da jedoch nicht alle Arbeitsplätze besetzt sind, war eine intelligente Automatisierung der Beleuchtung eine wichtige Anforderung.

Die Lösung

Die RhB arbeitet seit vielen Jahren mit dem Spezialisten für Lichttechnik, der Swisslux AG, zusammen, die ausschließlich B.E.G. LUXOMAT® Anwesenheits- und Bewegungsmelder in der Schweiz vertreibt. Angesichts der Vielzahl der angebotenen Produktvarianten und individuellen Einstellungsmöglichkeiten, die auf der neuen B.E.G.-Infrastruktur basieren, war die KNX-Sensortechnologie eine naheliegende Wahl.

Herausforderungen

Um Fahrzeuge im Erdgeschoss unterzubringen, hat die Fahrzeughalle eine Deckenhöhe von 7 m, was die Helligkeitsmessung für die Lichtsteuerung erheblich erschwert.

Als Lösung hat Swisslux einen speziellen Anwesenheitssensor angegeben, der für den Einsatz in großen Höhen entwickelt wurde. Stefan Kull, Leiter Business Development bei Swisslux, erklärt: „Der B.E.G. PD4-KNX-GH-DX verfügt nicht nur über eine extrem große Erfassungsreichweite von bis zu 44 m, sondern ist auch mit einem Teleskop-Lichtsensor ausgestattet. Dies ermöglicht eine zuverlässige Lichtmessung bis zu einer Einbauhöhe von 16 m."

Außer der Halle befinden sich die neuen Werkstätten für alle Fachdienste im Erd- und Zwischengeschoss. Um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter jederzeit über ausreichend Licht verfügen, wurden die durchgehenden Werkstattreihen mit PD9-KNX-DX-Anwesenheitssensoren ausgestattet. Bei einem sichtbaren Sensorkopf von nur 36 mm passt dieser Sensor unauffällig in die Leuchten. Es funktioniert optimal in Kombination mit durchgehenden Reihensystemen, sodass die Sensoren in den Teilen der Beleuchtungsschienen platziert wurden, die nicht mit LEDs bestückt waren.

Der Sensorkopf kann dank Federklemmen schnell eingesetzt werden und deckt das Bohrloch vollständig ab. Trotz seiner kleinen Linse deckt dieser Sensor eine Erfassungsreichweite von bis zu 10 m ab und wurde in allen Beleuchtungsschienen des Gebäudes verwendet, um eine energieeffiziente Steuerung in allen Büros, Besprechungsräumen, Werkstätten und Lagerräumen zu gewährleisten.

Intelligente Steuerung

Die Beleuchtungssteuerung berücksichtigt das verfügbare Tageslicht; bei Bewegung aktivieren die Sensoren die Beleuchtung nur, wenn die Lichtstärke im Raum unter den eingestellten Wert fällt. In diesem Fall dimmen sie die Leuchten auf die erforderliche Helligkeit. Dies bedeutet, dass nur so viel Energie verbraucht wird, wie tatsächlich benötigt wird.

Insbesondere in den Verbindungsgängen können hohe Einsparpotenziale erzielt werden. Aus diesem Grund sind die Treppen, Korridore und Toiletten mit B.E.G. PD2N-KNX-DX Anwesenheitssensoren ausgestattet. Um die Sicherheit im Gebäude bei Nacht zu gewährleisten, wird eine Orientierungslichtfunktion zur Beleuchtung der Verbindungsgänge eingesetzt. Dadurch wird die Beleuchtung auf 10% gedimmt, wenn keine Bewegung festgestellt wird. Dies bedeutet, dass die Mitarbeiter niemals einen vollständig dunklen Bereich betreten müssen. Sobald eine Bewegung erkannt wird, wird das Licht wieder auf normale Stärke gedimmt.

Fazit

Die RhB freut sich über die Energieeinsparungen und den Komfort, die die KNX-Automatisierung in ihren Räumlichkeiten in Landquart bietet. Wie bereits erwähnt, ist das Unternehmen mit dieser Technologie nicht unbekannt, da es sich nicht nur bei seinen Gebäuden, sondern auch bei seinen Außenanlagen auf die KNX-Beleuchtungssteuerung verlässt. Beispielsweise wird die Beleuchtung auf Bahnsteigen mit den B.E.G.-Bewegungsmeldern RC-plus next N, die an den Oberleitungsmasten der Bahnsteige montiert sind, automatisch auf einen Mindestwert von etwa 5 Lux gedimmt, wenn niemand anwesend ist.

Christian Broger, RhB-Projektmanager für Niederspannungstechnik, sagt: „In den letzten Jahren wurde dieses Beleuchtungskonzept in fast der Hälfte unserer Stationen und anderen Außenanlagen wie Rangierbereichen Schritt für Schritt umgesetzt." Und das hat einen zusätzlichen Vorteil: Neben großen Energie- und Kosteneinsparungen macht es das Leben für die Anwohner angenehmer, da die unnötige Lichtverschmutzung erheblich reduziert wird.

Katrin Rosenthal ist Marketing Managerin für B.E.G. Seit über 45 Jahren bietet B.E.G. seinen Kunden ein breites Sortiment an energiesparenden Produkten, individuellen Lösungen, herausragende Qualität und persönlichen Service.

www.beg-luxomat.com

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