Der EIB-User-Club-Deutschland e.V. führte seine diesjährige, ordentliche Mitgliederversammlung in Verbindung mit einer Vortragsreihe über Visualisierungen im EIBSEE – Hotel in Grainau im Zeitraum 02. bis 04. Dezember 2005 durch.
Nach der Begrüßung durch den 1.
Vorsitzenden des EIB-User-Club-Deutschland, Herrn Dirk Müller, wurde der
Visualisierungs-Workshop eröffnet. Es hatten sich namhafte Hersteller
bereit erklärt für jeweils 90 Minuten ihre Produkte vorzustellen und
dabei den Fragen des fachkundigen Publikums Rede- und Antwort zu stehen.
Die Vortragsreihe eröffnete Herr Andreas Däumel, verantwortlich für
Schulung & Support bei der Firma ICONAG Leittechnik GmbH aus
Hoppstetten-Weiersbach.
Sein Vortrags - Motto "all over IP" Leittechnik über Netzwerk umfasste die Vorstellung der BCON – Produktpalette, sowie ausführlich die Visualisierungssoftware BCON 2004, deren Funktionen und das 7-stufige Lizenzierungsmodell. Ein Ausblick in die Zukunft, wie BCON PDA Applikationen und mobile Leitstände, beendete diesen Vortrag. Die 45 Zuhörer wurden dann durch den lebendigen, mit praktischen und funktionierenden Vorführungen begleiteten Vortrag von Herrn Albert Baurmann der Firma b.a.b. technologie GmbH (BABTEC) in seinen Bann gezogen. Von einem Rückblick auf den in Lehrte im Jahr 2003 gehaltenen Vortrag spannte sich der Informationsfluss bis zu den Produktneuheiten wie eib Port in der Version 2.0, eib Node Logik und der Editor Visualisierung in den verschiedenen Auflösungen.
Vor der Mittagspause erhielt Herr Wouter van den Bos von der EIBA das Wort. Er berichtete über den neusten Stand in Sachen Logo. Das KNX - Partner Logo wird der Standard (EN50090) ab 01.01.2006 sein. Weiterhin wird das CI – Buch (Corporate Identity) in Form einer CD bis Januar fertig gestellt werden. Als nächster Treffpunkt mit dem EIB-UC-D wurde Dienstag, 25.04.2006 – 17.00 Uhr auf der Light & Building vereinbart. Als Vorspann zur ordentlichen Mitgliederversammlung wurden die Anwesenden des EIB-User-Club durch einen kurzfristig eingeladenen Gastredner über die Initiative "Intelligentes Wohnen" informiert. Herr Dr. Ing. Reinhard Hundt erläuterte die Konzepte und Voraussetzungen für eine Kooperationspartnerschaft. Seine Zielsetzung für 2006 ist die Aufnahme von ca. 10 EIB-Partnern in die neue Initiative.
Der 2.
Vortragstag über das Thema "Visualisierung" wurde durch Herrn Harald
Pokorny der Firma IT begonnen. Er berichtete über die Neuigkeiten aus
dem Bereich Elvis vom typischen Aussehen, Aufbau, Merkmale und
Projektierung dieser Software. Eine angeregte Diskussion über ELVIS
in Verbindung mit dem Homeserver bzw. Internetanwendungen vertiefte den
theoretischen Vorlauf. Danach folgte eine einstündige Demonstration
einer Musterprojektierung. Anschließend ergriff Herr Andreas Falk –Geschäftsführer der Falk GmbH – das Wort. Sein
Vortrag umfasste das Spektrum der verfügbaren Hardware (Touch Panel)
und der Visualisierungssoftware Galileo in der Version 5.2.3.
Herrn
Olaf Russak als Vertreter der Firma IPAS GmbH vertiefte das Wissen der
Zuhörer über der seit 1995 an EIB - Produkten arbeitenden Firma. Das
Vortragsspektrum umfasste die Klassifizierung der
Visualisierungssoftware, die zur Verfügung stehenden Tools und
Konfigurationsmöglichkeiten eines Projektes. Ein Ausblick über
Möglichkeiten der Produkte EIBnet / IP-Gateways inkl. ComBridge MCG
rundete den Vortrag ab.
Unser Mitglied Jens Stoll von der Firma Jung stellte abschließend in Zusammenarbeit mit Herrn Frank Bärwind den Facility Pilot in der neusten Version 1.1. vor.
Das Herbsttreffen des EIB-User-Club-Deutschland e.V. fand auf Einladung
der Firma ABB Stotz-Kontakt GmbH s dieses Jahr vom 23. bis 25. September
in Heidelberg statt.
Die Organisation dieser gelungenen Veranstaltung hatte Dietmar Eckel übernommen. Die
Teilnehmer wurden nach der Anreise am Freitag durch den Gastgeber -
vertreten durch Herrn Norbert Klose – im Braustübl begrüßt und
kulinarisch verwöhnt.
Am Samstag fand eine lebhafte Diskussion über das Anforderungsprofil von
Neumitgliedern und Aktivitäten von Firmenmitgliedern während der Verein
internen Besprechung statt. Die Thematik konnte nicht abschließend
behandelt werden und wurde aus Zeitgründen auf die ordentliche
Mitgliederversammlung im Dezember vertagt.
Der Leiter
Geschäftsbereich Gebäudesysteme der Firma ABB Stotz-Kontakt, Herr Harald
Horst, begrüßte danach die Teilnehmer auf dem Werksgelände und
eröffnete die nachfolgende Vortrags- und Diskussionsreihe. Die Herren
Gerd Schlag und Oliver Janisch stellten die neue Schaltaktorgeneration
bzw. die weiteren ABB – Neuheiten 2005 im EIB/KNX – Bereich vor.
Nach
einer Besichtigungsmöglichkeit der EIB - Schulungsstätten folgte ein
interessanter Erfahrungsaustausch mit allen Beteiligten.
Das Programm endete mit einer gelungenen Inszenierung einer historisch untermalten Führung durch das nächtliche Heidelberger Schloss.
Sightseeing (besser Sommerevent) in Dresden Vier mal jährlich
veranstaltet der EIB-User-Club-Deutschland e. V. für seine Mitglieder
Treffen, Seminare und Versammlungen. Ganz aktuell war Dresden das Ziel.
Im April vor-her ging es ans "Eingemachte": Die neue ETS3 bot Stoff für
Diskussion.
Als Reiseziel für ein Clubtreffen war Dresden schon
lange auserkoren. Dies sollte dann der Fall sein, wenn die
EIB/KNX-Installation in der neu erbauten Frauenkirche fertig ist, die
Clubmitglied Matthias Oloth, Elektro Dresden-West GmbH, leitend betreut
hat.
In seinen Händen lag auch die Organisation der Veranstaltung, die vom
16. bis 19. Juni statt-fand. Fast 30 Mitglieder, teilweise mit
Lebenspartner, sind zum Sommertreffen an die Elbe gereist, um eine bunte
Mischung aus Sightseeing, Fachvorträgen und Kommunikation zu erleben. Freundlicherweise
stellte das Elektrobildungs- und Technologiezentrum Dresden (EBZ)
Tagungsräume zur Verfügung. Denn am Freitag waren erst mal Vorträge
angesagt. Dabei ließ es sich der Vorstand des EBZ, Roland Pohnert,
der auch Geschäftsführer der Elektro Dresden-West ist, nicht nehmen, die
EIB-User persönlich zu begrüßen. Der Geschäftsführer Klaus Franke
stellte kurz die Aufgaben und die Bedeutung des EBZ für das
Elektrohandwerk in Sachsen vor.
Ab und zu sucht auch ein EIB-Fachmann eine Alternative zum EIB. Aus
diesem Grunde hatte man Uwe Petritz, Produktmanager von Peha,
eingeladen, um über das House Control System PHC und dessen
Möglichkeiten für die Gebäudeinstallation zu referieren. Um
Multimediatechnik und Multiroom-Systeme mit EIB-Schnittstelle ging es
bei einem Vortrag der Firma Media-Tronic, Dresden. Von Steffen Dressler,
Projektleiter, konnten die User erfahren, wie man mit Produkten und
Systemen von Crestron auf Basis EIB/KNX den Fuß in die spannende und
lukrative Geschäftswelt der Audio- und Video-Steuerung bringt.
Walther
Elektrotechnische Systeme ist bei EIB Fachleuten bekannt durch
unkonventionelle Geräte. Neugierig auf das modulare Konzept und andere
Ideen für EIB/KNX lauschte man in einem weiteren Vortrag den
Ausführungen von Produktmanager Walter Frenger.
Interessant fanden
die Teilnehmer die Führung von EIB-Ausbilder Roland Köhler durch die
Lehrräume des EBZ. Dabei wurde der hohe Ausbildungsstandard deutlich,
den diese Institution für die Gebäudesystemtechnik hat. Er stellte auch
die vor neun Jahren im Gebäude installierte EIB-Anlage vor – eine
Gelegenheit für die Praktiker, über langjährige Erfahrungen mit dem EIB
zu diskutieren.
Der Höhepunkt der Veranstaltung war für den Samstag vorgesehen. In der
Frühe galt es den Aufstieg zur fast 70 m hohen Laterne, dem Turmartigen
Aufbau der Kuppel, zu bewältigen. Die Mühe wurde mit dem phantastischen
Ausblick auf Semperoper und Elbbrücken belohnt. Aber man wollte ja
kennen lernen, welche Aufgaben EIB/KNX in der 1742 erbauten, in der
Dresdener Bombennacht am 15. Februar 1945 zerstörten und jetzt neu
erstandenen Barockkirche hat.
Einiges hierzu war von
Planungsingenieur Bernd Zeiler zu erfahren. Die gesamte Elektroanlage
ist im Zusammenhang mit EIB/KNX ausgeführt. Über Schnittstellen sind die
Einzelsysteme wie Lichtsteueranlage des Kirchenraumes, Glockensteuerung
und Gebäudetechnik eingebunden. Eine Gebäudeleittechnik mit
Visualisierung von Siemens Building Technologies integriert die
einzelnen Systeme. Spezielle Aufgaben des EIB sind:
Beleuchtungssteuerung, Zeitsteuerungen, Steuerung der Lüftungsfenster
mit Wetterstation, Weiterleitung von Störmeldungen u. a.
Die
Entscheidung für EIB/KNX fiel auf Grund einer leitungsarmen und
flexiblen Installation in der historischen Bauweise der Kirche. Bei der
Auswahl der Komponenten wurde auf die jeweils optimale Funktionalität
geachtet. Bei REG kamen ABB Geräte zum Einbau. Bei den Bedienoberflächen
ist das Programm Gira Favorit.
Wie immer, wenn der Club unterwegs
ist, kam auch bei diesem Treffen, mit Stadtbesichtigung und einer
Dampferfahrt auf der Elbe, auch die Geselligkeit nicht zu kurz.
Um das wichtigste Werkzeug zur Installation der Gebäudesystemtechnik EIB
ging es bei der Frühjahrveranstaltung des EIB-User-Clubs e. V.
Deutschland (EIBUC-D) in Winsen / Luhe am 22. und 23. April. Dass die
komplexe Überarbeitung einer Tool-Software, wie die vor einem Jahr
vorgestellte ETS 3, nicht auf Anhieb perfekt sein kann, lag für Dr.
Gütter, IT GmbH, auf der Hand. Nicht zuletzt waren es Experten des
EIBUC-D, die als erste auf Unvollkommenheiten hingewiesen hatten. Der
Geschäftsführer der Nürnberger Softwareschmiede erläuterte in seinem
informativen Vortrag die inzwischen vorgenommenen Verbesserungen durch
das ETS-Patch 3.0c. Nicht mit allen Punkten war man sich einig und so
kam es zu hitzigen, aber fachliche fundierten und konstruktiven
Wortgefechten.
Ein Blick in künftige Entwicklungen der Software gab
Dipl.-Ing. Stephan Lüling von der Insta Elektro GmbH, Lüdenscheid, mit
seinen Erläuterungen zur nächsten Version ETS 3.1.
Von Brüssel war
Chantal Degol angereist. Die Vertriebsmanagerin der EIBA referierte über
die unterschiedlichen Möglichkeiten des Lizenzen-Erwerbs,
Verschlüsselung mit Dongle und einen evtl. Server-Notschlüssel. Auch gab
sie einen Ausblick auf die Um-wandlung der EIBA hin zu einer
Konnex-Partnerschaft.
Am zweiten Tag der Veranstaltung, bei der über
30 Mitglieder des EIBUC-D teilnahmen, ging es um die Themen
Datenkommunikation und Telekommunikation. Hier vermittelten die
Referenten Thomas Oeverdeck, IT-Trainer der Firma Solar, und Matthias
Brucke, Kuratorium Offis e. V. Oldenburg, wichtiges Fachwissen für die
Mitglieder des EIBUC-D, das auch für die Gebäudeautomation immer
wichtiger wird.
Gastgeber und Organisator der Veranstaltung war die
Knüpfer-Projektentwicklungsgesellschaft mbH, dessen Geschäftsführer zu
den Gründungsmitgliedern des EIBUC-D gehört.
Als nächste Aktivitäten
des EIB User Clubs sind vorgesehen: Werksbesuch bei ABB Stotz-Kontakt
in Heidelberg, Jahreshauptversammlung am Eibsee bei Garmisch
Paten-kirchen, Light + Building 2006, Sommertreffen 2006 in Stralsund
und Besuch bei der EIBA, Brüssel.